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Sesam öffne Dich – wer kennt nicht diesen magischen Spruch, mit dem der Berg seine Schätze freigab. Und so ist es auch mit dem Sesamkörnchen. Es birgt eine unglaubliche Vielfalt an Vitalstoff-Schätzen.
Besonders nennenswert ist der hohe Fettgehalt, vor allen Dingen von wertvollen ungesättigten Fettsäuren.
Im Ayurveda wird Sesam auch deswegen so geschätzt, weil gerade das Öl eine sehr entgiftende, reinigende Wirkung hat und den Körper jugendlich und geschmeidig erhält.
Sesam wirkt erhitzend
Sesam entfaltet allerdings einen kleinen „Feuerzauber“ im Körper, wer schon ein hohes Pitta-Dosha hat, sollte eher darauf verzichten.
Dafür ist Sesam für Vata-Menschen umso bekömmlicher, für Kapha-Typen in Maßen.
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Abwechslung heißt die Devise
In den letzten Artikeln habe ich ja viel geschrieben, was die einzelnen Lebensmittel bewirken. Heißt das jetzt, dass Du nichts mehr von bestimmten Lebensmitteln essen darfst, weil sie Dir nicht so gut bekommen? – Nein!
Es heißt nur, dass Du mit gewissen Lebensmitteln vorsichtig sein sollst.
Drei Dinge sind entscheidend
Diese drei Punkte entscheiden, ob Du Nahrung gut verträgst
Kombination
Es kommt natürlich immer darauf an, was Du miteinander kombinierst. Sehr kühlende Dinge können gut mit etwas Scharfem gegessen werden, ohne dass Du die Schärfe dann beispielsweise zu doll merkst.
Menge
Wenn Dir etwas nicht so gut tut, iss einfach weniger davon. Ich bin beispielsweise Vegetarierin und esse manchmal in Restaurants. Nicht immer gibt es dort eine große Auswahl. Manchmal bleiben nur Nudeln mit industrieller Tomatensauce, die mir gar nicht gut bekommt. Dann versuche ich, einfach weniger davon zu essen. Mehr Nudeln, weniger Sauce :-). Oder achte darauf, dass ich die Tage danach wirklich verstärkt die Lebensmittel esse, die gut zu mir passen.
Zeit
Was zur einen Zeit richtig ist, kann zur anderen Zeit falsch sein und andersherum. Persönliche Verfassung, Tageszeit, Jahreszeit und Lebensalter spielen alle eine Rolle, was Du wie vertragen kannst.
Keine Listen auswendig lernen
Jetzt magst Du denken: „Das ist aber kompliziert!“ Aber das ist es gar nicht. Höre auf Dein Feingefühl, auf das, was Dein Körper Dir sagt. Mit dem grundsätzlichen Wissen, was gut für Dich ist, und der Antenne zu Deinem Gefühl wirst Du immer die richtigen Entscheidungen treffen!
![Sesambällchen_mit_Mandeln Sesambällchen_mit_Mandeln](http://www.susannedahl.com/wp-content/uploads/Sesambällchen_6.jpg)
Sesambällchen
Ergibt ca. 25 kleine Bällchen
Zutaten
- 75 g Sesam, ungeschält
- 75 g gemahlene Mandeln
- 1 gestr. EL Honig
- 1 TL braunes Mandelmus
- 20 g Butter
- 1/4 TL Ingwerpulver
Zubereitung
Den gesamten Sesam in einer Pfanne trocken rösten. Die Hitze nicht zu hoch stellen, damit der Sesam nicht verbrennt.
25 g davon beiseite stellen.
Die restlichen 50 g mahlen.
Den gemahlenen Sesam mit allen anderen Zutaten außer den beiseite gestellten Sesamkörnern vermengen. Bällchen zu kleinen Kugeln formen und in den Sesamkörnern rollen.
Tipp: wenn man etwas mehr Sesam röstet und beiseite stellt, rollen sich die Kugeln einfacher darin.
![Sesambällchen Sesambällchen](http://www.susannedahl.com/wp-content/uploads/Sesambällchen_1-1.jpg)
Die Sesambällchen lassen sich gut ein paar Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Theoretisch. In der Praxis gelingt das selten, weil sie so lecker schmecken. Durch die Nüsse, den Honig und das Mandelmus eignen sie sich sehr gut als Zwischenmahlzeit.
Auch als Mitbringsel für ein Buffet sind sie unschlagbar. Guten Appetit.
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne
Die Sesambällchen schmecken sehr gut! Sind nicht zu süss und deshalb eine gute Alternative für mich um langsam weniger „Süsses“ zu essen. Dankeschön
Toll, Jacqueline, das freut mich sehr. Lass sie Dir weiterhin schmecken. 🙂
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
auch mir schmecken die Sesambälle an sich sehr gut. Nur im Abgang sind sie bei mir etwas bitter. Könnte das am rösten liegen? Könnte ich den Sesam auch ungeröstet verwenden?
Viele Grüße,
Britta
Hallo Britta,
wie schön, dass Du die Sesambällchen hergestellt hast. Ja, das Rösten ergibt eine leicht bittere Note, ich habe heute Morgen einmal Sesamsamen mit und ohne Rösten probiert. Wenn man sie nicht röstet, sind sie sogar leicht süßlich.
Ich persönlich mag die Verbindung zwischen den süßen Sesambällchen und den leicht bitter-herben Sesamsamen, die durch das Rösten auch aromatisch werden. Aber selbstverständlich kannst Du für dieses Rezept auch ungeröstete Sesamsamen verwenden.
Viel Spaß weiterhin beim Zubereiten,
herzliche Grüße
Susanne