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Mit Yoga und Ayurveda glücklich leben

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5 Schritte gegen den Winterblues oder: Der Weg vom Tal zum Gipfel

17. November 2016 by Susanne Dahl 2 Kommentare

vom-tal-zum-gipfelEs sollte zur tiefsten Krise meines Lebens führen und gleichzeitig das größte Sprungbrett sein hin zu Freiheit, Selbstverwirklichung und einem bunten Lebensmosaik:  Die Entscheidung, meinen sicheren Projektleiter-Posten zu verlassen, auf die Karriere im Konzern zu verzichten und mich für ein knappes Jahr als Backpackerin in wilde Gefilde vorzuwagen. Ich wollte herausfinden, was Buddhismus und fernöstliche Philosophie eigentlich sind, wie kalt die Berge im Himalaya werden und in welcher Farbe die Bergkuppen dort bei Sonnenuntergang leuchten…

Tipps aus dem echten Leben

Mein Anliegen ist es, dir Ayurveda-Tipps mit an die Hand zu geben, wie die Energie in den Fluss kommt und bleibt. Dazu möchte ich aber nicht nur „technische Tipps“ weitergeben, sondern ich habe mir überlegt, dass ich dir einmal über einen echten Tiefpunkt in meinem Leben berichte. Wie ich aus diesem Energieloch wieder herausgekommen bin und was ich heute dafür tue, meine Energie zu halten, darum geht es in diesem Artikel. Also um ganz praktische Tipps aus dem wahren Leben.

Mitten in der Krise

Mit lautem Gekreische jagen die Möwen einander die Brotkrumen ab. Graugänse landen mit weiten, sanften Schwingen, und die Entenfamilie zieht unbeirrt ihre Bahn. Ich sitze am Stadtparksee in Hamburg und beobachte diese Szenerie. Schnelle Bildfolgen ziehen vor dieser Kulisse der beschaulichen Ruhe an meinem geistigen Auge vorüber. 

Mit dem Zug einmal quer durch Indien, um den heißen, südindischen Sommer gegen die kühle Bergwelt einzutauschen. Der Versuch, einen Ort des Verweilens zu finden. Vorlesungen in buddhistischer Philosophie am Tibetischen Institut. Begegnung mit dem Dalai Lama. Rückkehr nach Deutschland, weil ich keine Energie mehr fürs Weiterreisen hatte, neun Monate nach Abreise. Neue Wohnung eingerichtet, in die vorherige war meine Schwester eingezogen. Es war mir wichtig gewesen, frisch weiter zu schreiten statt in ausgetretene Bahnen zurück zu kehren.

Nächstes Szenario: Mit dem Taxi zum Flughafen, graues Kostüm und Pilotenköfferchen. Montag bis Freitag nach Süddeutschland, zur Marketingberatung für ein Großunternehmen. Edle Ausstattung, anspruchsvolle Technik, perfekte Geschäftsabwicklung. Doch – wo bleiben die Menschen? Genau hier hakt es! Die Instrumente sind vorhanden, aber es mangelt an Kommunikation, Wertschätzung und Kooperation. Ich spüre, dass ich hier mit meinem betriebswirtschaftlichen Wissen nicht weiter komme. Etwas explodiert in meinem Inneren. Der Spagat zwischen den Anforderungen der Umwelt sowie meiner alten Skripte einerseits und der neuen Innenwelt andererseits gelingt nicht mehr.  Auszeit.

Altes geht zu Ende und Neues startet

Diese Geschichte liegt sehr lange zurück, um nicht zu sagen, sie ist knapp ein Jahrtausend alt 🙂 . 1999 war ich aufgebrochen zu dieser 9monatigen Asienreise nach Indien, Nepal und Sri Lanka.

Als Diplom-Betriebswirtin gut ausgebildet und Databasemarketing-Expertin bestens qualifiziert, wurden mir nach dieser Reise die Jobs zu Füßen gelegt. Freiheitsliebend und abenteuerlustig machte ich mich als Freiberuflerin selbständig und hatte besagtes Projekt als Marketingberaterin angenommen.

Doch wie beschrieben – es funktionierte nicht. Ein dreiviertel Jahr lang in der Abgeschiedenheit des Himalaya wandernd und meditierend, hatten sich meine Werte tiefgründig verändert.

Ich verlor den tollen Auftrag in Süddeutschland schon nach vier Monaten und musste mich erst einmal lange regenerieren. Es folgten ausgedehnte Spaziergänge, viel schlafen und gut für mich sorgen. Weg von schneller, höher, weiter und unter Druck Ergebnisse produzieren – aber dafür hin zu Selbstbestimmtheit, Lebensgenuss und freien Entscheidungen.

Ein Buch fällt in meine Hände

An einem dieser langen Nachmittage stöberte ich im Buchladen. Seit der Rückkehr aus Asien meditierte ich morgens regelmäßig. Ich liebte es! Meinen Geist zur Ruhe kommen lassen, mit Gelassenheit und Kraft entscheiden und von Tag zu Tag inspirierter dem Leben entgegen zu blicken. So verstärkte sich das Gefühl, auch „meditativ“ essen zu wollen. Yin und Yang hatte ich im Kopf, pure Ausgeglichenheit.

Und plötzlich starrte ich auf dieses rote Buch vor mir. „Kochen nach Ayurveda“ von Wilhelm Kempe und Dr. Karin Pirc. Das war es, was ich gesucht hatte. (Es ist auch heute noch mein liebstes Ayurveda-Buch, und da es immer noch erhältlich ist, erwähne ich es hier). In den folgenden Monaten kochte ich mich vorwärts und rückwärts durch die Rezepte, verschlang den Theorieteil und experimentierte mit all den neuen ayurvedischen Lebensregeln.

Den Berggipfel der Hoffnung ersteigen

Nach und nach gewann ich meine alte Energie zurück. Neue Lebensfreude und Optimismus blitzten wieder hervor und es gab Tage, da spazierte ich barfuss und lachend über die Stadtpark-Wiese. Ich ging ins CaFée mit Herz, eine Obdachlosenstätte, und half bei der Ausgabe von frischen Kleidern. Praktika in Ökobetrieben folgten und ich wusste immer sicherer, welche Richtung die richtige für mich war, an dieser Lebensgabelung, an der ich stand. Für Menschen arbeiten und für das Wohl des Planeten wirken. Durch kleine, machbare Taten. Mit Gesundheit und leckeren Rezepten.

Energiesamen säen, pure Energie ernten

Wie bin ich aus diesem Loch wieder herausgekommen und was gibt mir heute Halt und Energie, den alltäglichen Anforderungen gut stand zu halten? Dazu hier meine besten Tipps:

1. Meditiere

Ich meine damit nicht, dass du dich in den Himalaya zurückziehen und dich jahrelang in einer Höhle versenken sollst. Probiere es einmal mit der einminütigen Meditation. Dazu gibt es dieses ganz zauberhafte Video: One-Minute-Meditation, mit deutschem Untertitel.

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Statt ein Computerprogramm mit blindem Automatismus zu sein, ist Meditation das Tor, mehr Bewusstsein über die eigenen Motive zu bekommen. Du erhältst viel mehr Freiheit, weil du dich hinterfragst und frei wählst, was du glaubst, entscheidest, sagst, tust etc.

2. Trinke Heißwasser

Stärke dein Feinempfinden, kläre deinen Organismus und sorge für eine gesunde Flüssigkeitsaufnahme.

Heißwasser ist der Energiebooster schlechthin! Es nimmt unechte Hungergefühle, hilft Schlacken und unvollständig Verdautes abzubauen und gibt eine Menge Energie. Es verhilft zu mehr Leichtigkeit, kann Kopfschmerzen lösen und beugt Energieschwankungen vor. Regelmäßig getrunken, wirkt es sich auch positiv auf das Gewicht aus.

Mein Tipp: koche es leicht sprudelnd (ohne Deckel) für ca. 15 Minuten. Fülle es in ein bis zwei Thermoskannen, je nachdem, wieviel Wasser du trinken magst, und trinke es neben deinen anderen Getränken her. Es empfiehlt sich, das heiße Wasser schlückchenweise alle halbe Stunde / Stunde zu trinken. Lasse es im Becher soweit abkühlen, dass es sich angenehm trinkt.

3. Koche mit Gewürzen

Gewürze sind ein Feuerwerk für die Sinne. Sie regen die Verdauung an, kühlen, wärmen oder stärken die Verdauungssäfte und schaffen ein unnachahmliches Geschmackserlebnis. Dadurch wirst du länger satt, verbrennst das Essen besser, bekommst nachhaltige Energie und der Darm wird angeregt.

Es gibt unzählige, Gewürze, sei mutig und probiere einmal etwas Neues aus. Wenn du dich für meinen Newsletter einträgst bekommst du den Kochratgeber gratis dazu. Ich vermittle dir viele Tipps, wie du ayurvedisch leben, gut kochen und würzen kannst.

4. Iss natürlich und frisch

Kaufe möglichst auf dem Wochenmarkt ein und nimm in erster Linie frische, natürliche Lebensmittel zu dir. Dazu gehören Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Nüsse und Samen. Das gibt dir frische Energie und ist leicht verdaulich. Je mehr du auf träge machende Lebensmittel verzichtest, umso klarer und sprühender wirst du. Reduziere am besten Fleisch, Aufgetautes, Aufgewärmtes, Dosen- und Fertignahrung sowie Alkohol auf einen kleineren Anteil an deiner täglichen Nahrung.

5. Iss regelmäßig, beachte die optimale Zeit

Kennst du den Spruch: Frühstück wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann? Dies ist auch die Philosophie des Ayurveda. Mit einer Ausnahme: es gibt Ayurveda-Typen, die können sogar aufs Frühstück verzichten. Aber was für alle gleichermaßen gilt, ist leicht Abend zu essen. Leicht und frühzeitig, am besten vor 19.00 Uhr. Das ist entscheidend für einen guten Schlaf, der dich erholt und in bester Laune aufstehen lässt.

„Iss regelmäßig“ heißt auch, nicht kontinuierlich etwas nachschieben, sondern einmal essen und dann 2-6 Stunden verdauen – je nach Schwere der gegessenen Speise.

Fazit

Wenn du diese fünf Tipps einmal ein paar Wochen  lang praktizierst, wirst du wahre Wunder erleben. Deine Energie, deine Stimmung, dein Antrieb und deine Motivation werden steigen. Ja, das macht so ein bisschen Essen und Trinken aus; aber neben dem Sauerstoff ist das die Energie, aus der wir schöpfen, und die über unser Wohl oder Weh entscheidet. Und ein ruhiger Geist geht den Alltag ganz anders an und trifft andere Entscheidungen.

Ich bin damals mit Hilfe der ayurvedischen Ernährung und Lebensweise aus meinem Tief wieder herausgekommen. Das Leben hat mir danach noch viele Pässe, Steilhänge und Gratwanderungen präsentiert. Ich balancierte, bewältigte Herausforderungen und rutschte auch hin und wieder auf Geröllhalden aus. Alles in allem habe ich aber seitdem stets das große Gipfelkreuz im Blick, und nichts und niemand kann sich mir mehr in den Weg stellen… . Ich ermutige dich, diese fünf Tipps langsam und kontinuierlich in deinen Alltag zu integrieren, und du wirst am eigenen Leib erleben, wovon ich rede.

Ich wünsche dir, dass du mit dem Winter tanzt, mit dem Wind um die Wette lachst und den dunklen Stunden ein frohes Gemüt entgegnest.

Alles Liebe,
Susanne

Kategorie: Allgemein

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Renate Witt-Frey

    12. Januar 2017 um 17:41

    Liebe Susanne, mit Spannung habe ich deinen Bericht gelesen, danke dafür!

    Antworten
    • Susanne

      12. Januar 2017 um 21:21

      Prima, das freut mich, Renate 🙂 .

      Antworten

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