
Himmlisch, dieser Duft von frischen Brötchen. Auf diese Quarkbrötchen kam ich, weil ich neulich sonntags etwas backen wollte und keine Hefe im Haus war.
Dieser Teig ist im Handumdrehen fertig, ohne Zwischenschritte. 20 Minuten backen, und Du hast ein leckeres, frisches Brötchen.
Meins hat gleich einen Klacks der selbstgemachten Erdbeermarmelade von letztem Sommer bekommen, hmmm…
Mit Gewürzen die Seele streicheln
Anis ist auch so ein Gewürz, das die Seele streichelt. Zugegeben, wenn man es mag. Es ist doch ein sehr spezielles Gewürz, und nicht jeder spricht darauf an. Auf jeden Fall ist Anis sehr gut für die Verdauung, und hat auch entblähende Eigenschaften.
Welche Sorte Mehl?
Produkte aus Kohlenhydraten sind in letzter Zeit immer mehr in Verruf geraten. Das sei doch auch nur Zucker, heißt es. Vollkornprodukte bestehen zwar auch aus Kohlenhydraten, aber eben aus komplexen, und die verdauen sich langsam und liefern gleichmäßig Energie. Der Blutzuckerspiegel schnellt nicht so in die Höhe wie nach einem Schokoriegel.
Bei Mehl ist es wichtig zu wissen, dass helle Mehlsorten (das sind die niedrigen Zahlenbezeichnungen: Typ 405 oder 550) ohne Keim und Schale vermahlen wurden. Das heißt: keine Ballast- und kaum Mineralstoffe.
Je höher die Zahl, z. B. Typ 1700 oder 1800, umso vollwertiger ist das Mehl, bis hin zum Vollkornmehl.
Finde die beste Mischung für Dich heraus
Reines Vollkorn ist manchmal dröge und bitter, je nachdem, was man daraus zubereitet.
Ich persönlich esse gerne Vollkornbrot, aber mische hin und wieder auch mit helleren Sorten.
Zum Backen nehme ich aus oben genannten Gründen 1050er Mehl (Weizen oder Dinkel), das ist mineral- und ballaststoffreich, schmeckt aber immer noch gefällig. Je nachdem was ich backe, verwende ich es pur oder gebe ein Viertel bis ein Drittel Vollkornmehl dazu.
Wichtig ist, dass Du bei der Auswahl zwischen hellem und dunklem Mehl bzw. Produkten daraus auf Deinen Körper horchst.
Zuviele Lebensmittel aus ausgemahlenen Mehlen fördern die Zuckersucht, lassen die Konzentration nach kurzer Zeit abschwächen, behindern die Verdauung und beeinflussen den Blutzuckerspiegel negativ.
Aber: manchmal sind sie eben genau richtig, je nachdem was Du darum herum bzw. dazu gegessen hast.
Deswegen gibt es im Ayurveda kein Dogma, sondern nur Kausalitäten. Du musst in Dich hinein spüren, was welche Konsequenzen hat und wissen, wie Du für Dich selbst das beste auswählst.
Die Zutaten im Rezept
Diese Brötchen bestehen zur Hälfte aus Quark, der wirkt erhitzend. Also Pitta-Typen aufgepasst!
Bei den Mehlsorten kannst Du natürlich variieren, z. B. mit glutenfreien Sorten.
Füge soviel Zucker hinzu, wie Du magst. 60 Gramm hier im Rezept entsprechen einem Teelöffel pro Brötchen, das ist schon süß. Dadurch ist es für mich ein guter Kuchenersatz, und viel gesünder als gekaufter Kuchen der viel, viel mehr Zucker enthält.
Du kannst den Zucker aber deutlich reduzieren oder sogar ganz weglassen und auch mit anderen Gewürzen würzen, als herzhaftes Brötchen.

Anis-Quark-Brötchen
Für 4 Personen, ergibt 8 Brötchen
Zutaten
- 200 g Mehl (150 g Weizenmehl Typ 1050 und 50 g Vollkornmehl) (V- K+ P-)
- 200 g Quark (V- K+ P+)
- 60 g Zucker (z. B. Rohrohrzucker)
- 1 TL Backpulver
- 3 EL Sonnenblumenöl
- 1/4 TL gemahlener Anis und 1/4 TL gemahlene Fenchelsamen
- 1 Prise Salz
- etwas Milch, um die Brötchen zu bestreichen
- Butter für das Backblech
Vorbereitung
Alles abwiegen und -messen, Gewürze mahlen. Den Ofen vorheizen.
Zubereitung
Alle Zutaten miteinander vermischen und einen Teig daraus kneten, 8 Brötchen formen, mit Milch bestreichen und auf dem gefetteten Blech auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten bei 165 Grad (Umluft) oder 180 Grad (Ober- und Unterhitze) backen.

Hast Du es bereits probiert, diese Brötchen zu backen? Wie magst Du sie am liebsten – salzig oder süß? Ich freue mich über Deinen Kommentar.
Gutes Gelingen wünsche ich Dir,
alles Liebe
Susanne
Hallo Susanne,
Nimmst Du Magerquark oder Vollfett?
Herzliche Grüsse E. Kilzer
Hallo Elke, ich persönlich bevorzuge Vollfett-Quark, aber es geht genauso gut mit Magerquark. Gutes Gelingen!
Liebe Grüße, Susanne
Ich bevorzuge auch Vollfett ;-))