Der Sommer ist für mich der Inbegriff von Wohlfühlen, Entspannen und Freuen. Von der Blütenpracht in meinem Garten angefangen bis zur reichen Ernte, die von Woche zu Woche die Markstände bunter werden lässt, ist einfach alles nur üppig. Die Natur schenkt mit vollen Händen.
Heute habe ich ein regionales und einfaches Rezept für Dich kreiert. Der Anlass ist allerdings ein wichtiger zum Hinschauen, denn vor drei Tagen war Erdüberlastungstag. Der Tag im Juli! – an dem die Ressourcen für 2019 eigentlich schon verbraucht sind. Hier findest Du meine Gedanken dazu – nicht nur sorgenvolle, sondern zuversichtliche, denn ich habe 9 Werte beschrieben und einen gratis Download mit 9 Affirmationen für Dich gestaltet.
Da ich aber grundsätzlich positiv denke, habe ich auch hier eine Lösung für Dich: koche saisonal und kaufe regional ein.
Es verbraucht überdimensional viele Ressourcen wie Wasser oder saubere Luft, wenn wir außerhalb der Saison Lebensmittel anbauen und diese von außerhalb unseres Landes beziehen.
Wir können diese kostbaren Ressourcen bewahren, indem wir schauen, was gerade wächst und diese Ware dann regional einkaufen. Es ist wichtig, bei aller Ware hinzuschauen, denn selbst Sonnenblumenkerne, Leinsamen oder Hirse, also Ware, die in unseren Breiten gängig ist, wird oft importiert.
Bei Smarticular gibt es einen wunderschönen Saisonkalender. Auf diesem kannst Du immer nachschauen, wann in unserer Gegend die Erntezeiten sind und dann das entsprechende Gemüse kaufen. Diese Webseite kann ich Dir übrigens sehr empfehlen, denn es gibt unzählige Tipps zum einfachen und nachhaltigen leben.
Da außerhalb der Saison alle Ware ebenfalls importiert wird, ist es nicht immer leicht zu erkennen, was gerade geerntet wurde, deswegen hilft so ein Kalender.
Klar, auch bei mir gibt es beim Einkaufen Ausnahmen von der Regel, doch im Großen und Ganzen kaufe ich auf dem Wochenmarkt ein, was die Bauern in Deutschland auf ihren Feldern anbauen, am besten hier um Hamburg herum.
Wenn Du die Wahl hast, dann kaufe Freilandware statt Obst und Gemüse aus dem Gewächshaus. Klar, im Winter wird die Auswahl kleiner, aber Ausnahmen sollten eben nicht zur Regelmäßigkeit werden.
Ein einfaches Rezept: purer Sommergenuß
Diesen Crumble kannst Du mit jedem Obst zubereiten, das Du gut dünsten kannst, also nicht nur mit Zwetschgen, sondern auch mit Aprikosen, Birnen oder Äpfeln.
Alle Zutaten sind einfach und regional erhältlich, bis auf die Gewürze. Doch diese runden das ganze zu einem sinnlichen Geschmackserlebnis ab und sorgen dafür, dass der Crumble auch gut verdaulich ist.
Bei einem Crumble gibt es keinen Boden, sondern das Obst wird nur mit Streuseln überbacken.
Hier also zum Rezept:
Zwetschgen-Crumble
Zutaten
Ergibt 4 größere oder 8 kleine Portionen
- 500 g Zwetschgen
- 75 g Butter
- 100 g Mehl (Weizen- oder Dinkelmehl, 1050)
- 25 g Haferflocken
- 40 g Zucker
- 1/2 TL Zimt
- 1/4 TL Ingwerpulver
- 1/4 TL Piment, gemahlen
- 1/8 TL Macis (Muskatblüte)
Zubereitung
Die Zwetschgen waschen, entsteinen, halbieren und in einer feuerfesten Form auslegen. Die weiche Butter mit den restlichen Zutaten zu Streuseln kneten. Die Streusel über den Zwetschgen verteilen und den Crumble ca. 30 Minuten im Backofen bei 175 (H) oder 190 Grad (E) backen.
Die Streusel sollen gut gebräunt sein, dann sind sie hinterher schön knackig. Lauwarm servieren, eine Haube Schlagsahne passt hervorragend dazu. Meinen Crumble habe ich übrigens noch mit essbaren Blüten dekoriert: mit Kornblumen, Borretsch und Ringelblumen, die habe ich für die Bienen im Garten eingesät.
Genieße den Crumble und die Vorstellung, dass Du mit diesem Rezept etwas Gutes für unsere Erde tust. Lass es Dir schmecken!
Es grüßt Dich herzlich
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