Ayurveda ist nicht gleich Indisch. Ja, es kann mit diesen tollen Gewürzen gekocht sein, muss aber nicht. Das Prinzip hinter Ayurveda ist, dass Du die Speisen gut verdauen kannst. Da helfen Gewürze sehr. Aber eben die Gewürze, die zu Dir passen. Und zur Speise.
Ayurvedisch bedeutet immer die Wirkung
Heute habe ich eine mediterrane Pizza für Dich. Nur mit Kräutern, nämlich Thymian und Basilikum gewürzt.
Auch diese haben ayurvedische Wirkungen, wie alle Lebensmittel. Deswegen ist Ayurveda das Prinzip, das in jedem Land existiert.
Jedes Lebensmittel hat Eigenschaften. Nach Ayurveda ist es dann für dich geeignet, wenn es zu Dir und Deinem Typ passt.
Stell Dir zwei Puzzleteile vor: nur die richtigen passen aneinander. So ist es im Ayurveda auch: Du musst Dein „Ernährungspuzzle“ finden.
Polenta
Polenta ist Maisgrieß. Wir hatten diese Woche schon einmal etwas aus Mais, nämlich die Maisstärke im Orangenpudding.
Mais hat extrem bindende Wirkung, weswegen man aus dem Grieß auch eine Pizza machen kann.
Mais wirkt erwärmend, ist also wieder gut für alle, die Vata oder Kapha als kalte Doshas vorherrschend haben.
Ein oder zwei Arbeitsgänge
Hier bauen wieder zwei Arbeitsgänge aufeinander auf: Erst die Polenta anrühren, dann als Pizza backen. Willst Du es Dir ganz einfach machen, nimmst Du nur die Hälfte des Grieß und rührst ihn mit dem Wasser an, dann wird es einfach eine cremige Beilage, z. B. zu einem Gemüsegericht.
Doch diese Pizza hat es geschmacklich wirklich in sich. Und im Vergleich zum Hefeteig geht es deutlich schneller.
Geschmack aus dem Süden
Ich liebe die mediterrane Küche. Sie ist frisch, ein wesentliches ayurvedisches Prinzip. Und sie bringt einfach so viele Geschmacksnuancen mit sich: Tomaten, Schafskäse, Oliven, säuerlich Eingelegtes, Knoblauch, herrliches Olivenöl usw. Manchmal ist es genau das, was ich brauche und mir gut tut.
Du siehst also, es muss nicht immer Kreuzkümmel und Kurkuma sein.
Mediterrane Polenta-Piza
Für 2 Personen
Zutaten
- 125 g Maisgrieß (Polenta)
- 500 ml Wasser
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Butter oder 1 EL Olivenöl
- 150 g Feta (Schafskäse)
- 75 g Champignons
- 50 g Oliven (7 Stück)
- 1 mittlere oder 3 kleine Tomaten
- 1/2 TL Thymian
- 1 handvoll Basilikum-Blätter
- Fett zum Bestreichen der Form
Zubereitung
Das Wasser mit Salz und Fett zum Kochen bringen. Polenta mit dem Schneebesen einrühren, bis sie dicklich wird. Hitze herunterschalten und Polenta 10 Minuten ausquellen lassen. Gelegentlich umrühren.
Währenddessen Oliven, Champions und Tomaten in Scheiben schneiden. Schafskäse würfeln. Basilikum grob hacken.
Olivenscheiben und Thymian in die Polenta geben.
Die Polenta nach dem Ausquellen umgehend in eine gefettete Springform füllen. Mit einem Teigschaber glatt streichen. Etwas Auskühlen lassen, so dass die Masse fest wird, und schon mal den Ofen anstellen. Mit Tomatenscheiben, Champions und Käse belegen.
15 Minuten auf 165 Grad Umluft oder 180 Grad Ober-/Unterhitze backen.
Variationen:
Polenta kannst Du mit allem belegen: süß-säuerlich mit Obst, mit Spinat oder Mangold. Nimm Feta, Mozarella oder Gouda, so wie bei einer normalen Pizza.
Du kannst die Polenta nach dem Ausquelllen aber auch einfach flach auf ein Brett streichen, erkalten lassen, Rauten schneiden und diese kalt oder warm (angebraten) essen.
Hat Polenta einen Platz in Deiner Küche? Falls ja, was ist Deine liebste Zubereitungsart?
Einen lieben Gruß
Susanne
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