Nudeln gehen immer, oder? Zumindest bei den Kiddies. Am besten mit Tomatensauce. Heute habe ich jedoch eine andere süßlich-aromatische Sauce dazu, nämlich aus Hokkaido-Kürbis.
Das nährt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Vor allem die Mischung aus Olivenöl, Knoblauch, Rosmarin und den beiden indischen Gewürzen Kurkuma und Koriander. Letztere beiden sind jedoch so mild, dass sie kaum herausschmecken. Doch sie untermalen das Aroma ganz sanft.
Bei diesem Rezept fügst Du die Gewürze nachträglich hinzu. Das macht die Speise noch einmal intensiver, denn Gewürze verkochen schnell. Außerdem kannst Du sie dann für die Familienmitglieder, die die Gewürze nicht mögen, weglassen.
Auch vom Öl kommt erst am Schluss ein richtig guter Schuss dazu. Das ist die Gelegenheit, ein Öl aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu nehmen.
Diese sind sehr wertvoll, denn der Körper kann sie nicht selbst herstellen.
Oft machen wir den Fehler und nehmen diese Fette zum Kochen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren reagieren aber sehr empfindlich auf Hitze, sie haben einen ganz empfindlichen Rauchpunkt, wie es heißt. Schon bei nicht allzu großer Hitze verbrennen sie und sind dann eher schädlich für den Körper.
Merke Dir: wenn viele mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Öl sind, solltest Du es nur bei Tisch auf die warme Speise geben oder davon Salatsaucen machen, aber nicht damit kochen und schon gar nicht braten.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind unempfindlicher, und gesättigte Fettsäuren ganz problemlos. Butter, Ghee und Kokosfett bestehen zum Beispiel aus gesättigten Fettsäuren, weswegen ich sie hauptsächlich zum Kochen verwende.
Aber: es ist sehr wichtig, sich alle Fettsäuren ausgewogen zuzuführen, gesättigte oder ungesättigte. Deshalb mein Tipp: stelle Deine Lieblingsöle auf den Tisch und gibt noch einen Schuss Öl nachträglich zum Gericht.
Ölig und warm ist übrigens besonders für Vata-Typen nährend und besänftigend, genauso wie Pasta und Kürbis.
Falls Du keine Weizen-Pasta magst, es gibt sie ja heute aus allen möglichen Zutaten: Kichererbsen, Buchweizen, Soja oder Hirse.
Und wenn Kürbis nicht Deins ist: wähle Möhren, Pastinaken oder anderes Gemüse, was Dir besser schmeckt.
Pasta mit Kürbis
Für 2 Personen
Zutaten
Pasta (Nudeln), etwas weniger als normal, da Kürbis sehr sättigt
- 400 g Kürbis
- 150 ml Wasser
- 1 TL Ghee oder Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 TL gem. Koriandersamen
- 1/4 TL Kurkuma
- 1 TL gehackter Rosmarin
- Salz
Zubereitung
Salzwasser zum Kochen bringen und anschließend Pasta aufsetzen.
In dieser Zeit den Kürbis würfeln. Kürbiswürfel im Topf mit 100 ml Wasser und Salz aufsetzen. Ca. 12 Min. garen, bis er weich ist.
Danach in der Zwischenzeit Knoblauch und Rosmarin hacken, Koriander mahlen und Kurkumapulver herrichten. Evtl. einen Teil beiseite stellen, falls Deine Kinder / Dein Partner keine Gewürze mögen.
Dann den Kürbis in einem Gefäß pürieren.
Im Topf, in dem Du den Kürbis gekocht hast, Öl oder Ghee auf mittlerer Stufe erhitzen. Knoblauch vorsichtig anrösten. Topf beiseite stellen und Koriander, Kurkuma und Rosmarin ins Fett geben. Kurz verrühren, dann den pürierten Kürbis zufügen. Alles vermischen.
Kürbissauce über die Pasta geben und servieren. Nach Belieben noch etwas Öl darüber geben, zum Beispiel ein hochwertiges Olivenöl, Kürbis-, Distel-, Walnuss- oder Leinöl.
Guten Appetit
Bereitest Du Dir Pastasaucen selber zu? Hast Du es schon einmal aus Kürbis gekocht?
Ich freue mich über einen Kommentar von Dir.
Liebe Grüße
Susanne
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