In diesem Artikel möchte ich Dir einmal den Sinn von Ayurveda näher bringen. Mir geht es nicht ausschließlich um eine gute Figur, um schöne Haut, um vitale Gesundheit oder eine lange Lebensspanne.
Diese Dinge sind auch wichtig, aber sie sind nur Zwischenziele auf dem Weg zu dem großen Ziel, das mir wirklich wichtig ist.
Dieses Ziel, ganz kurz formuliert, bedeutet: „Erkenne, wer Du wirklich bist!“
Natürlich hat Ayurveda seinen Stellenwert:
- Wir benötigen ein ausreichend langes Leben, damit wir diesen Sinn verwirklichen können.
- In dieser Zeit unterstützt uns unsere Gesundheit.
- Leben wir gesund, zeigt es sich natürlich auch an unserem Körper und in unserer Figur.
- Strahlende innere Werte lassen uns auch nach außen strahlen und sorgen für eine schöne Aura, Charisma und einen Glanz um unser Wesen.
Dies ist die Fortsetzung meines letzten Artikels: Das Licht des Lebens feiern.
Yoga prägt mich seit zwei Jahrzehnten
Seit 20 Jahren mache ich Yoga. Meist stehe ich sehr früh auf, schon vor Sonnenaufgang, um meine Übungen durchzuführen. (Jetzt im Winter ist es natürlich noch tiefdunkel). Das erfüllt mich sehr. Es gibt immer wieder Monate, in denen ich nicht so motiviert bin, doch im Großen und Ganzen kann ich sagen: es gibt keinen Tag, an denen ich nicht wenigstens ein Minimum an Übungen durchführe.
Das hat mich über all die Jahre gestärkt, innerlich wie äußerlich. Es hat mich auch sehr verändert: mir mehr Selbstvertrauen gegeben, meine Komplexe und Ängste reduziert und mich näher an meinen wahren Kern gebracht.
Mit Yoga meine ich nicht nur Körperübungen, ich meine auch Meditation, Atemübungen, Gebete und Mantraübungen.
Heute kann ich sagen: ein Leben ohne Yoga ist für mich nicht mehr vorstellbar. Es gibt mir Sinn, Herzenswärme, Erfüllung und positive Energie.
Materielles Sein gibt keine Zufriedenheit
In dieser Welt gibt es nichts, was wir nicht haben. Klar, zurzeit haben wir deutlich weniger Freiheit, vielmals auch weniger Geld zur Verfügung. Doch im Wesentlichen sind wir immer noch gut umsorgt. Und trotzdem geht es uns oft nicht gut. Wir machen uns Sorgen, sind angsterfüllt oder trauern um Vergangenes. Wir ärgern uns oder sind einfach unzufrieden.
Die ganze materielle Fülle tut nichts für unsere Lebensqualität, wenn wir doch keine Ruhe im Geiste haben.
Für mich persönlich basiert wahre Lebensqualität darauf, dass ich zufrieden bin, mich freuen kann und oft fröhlich und glücklich bin. Das sind für mich keine Dinge, sondern Eigenschaften – und sie entstehen im Geiste.
Das gewöhnliche Leben pendelt zwischen zwei Ufern
Yoga hat mich gelehrt, dass wir in dieser Welt wie in einem Fluss schwimmen. Wir pendeln stetig von einem Flussufer zum anderen: Vom positiven zum negativen und vom negativen zum positiven Ufer.
Wenn wir auf diese Weise hin und her pendeln sehen wir nicht, dass es eine Realität jenseits gibt. Diese Realität ist licht, klar, positiv, rein, glückselig und friedvoll.
Diese Realität können wir von der positiven Seite des Lebens aus berühren.
Die heiligen Schriften beschreiben sie als einen Zustand reinen Glücks und absoluten Friedens und sagen es ist das, was außerhalb von Zeit und Raum existiert.
Kennst Du solche Zustände, in denen Du total im Flow bist, eins mit Dir und Deiner Umgebung und in völligem Frieden? Wenn Du zum Beispiel in der Natur bist und sorgenfrei einfach den Moment genießt? Vielleicht bei einem schönen Sonnenuntergang?
So muss dieser Zustand sein, nur, dass dieser Momente dann nicht abrupt abbricht, wenn die ersten Alltagssorgen wieder durch unseren Geist wandern, sondern dass er anhaltend ist.
Ich habe noch nicht genug Yoga geübt, dass ich diesen Zustand des inneren Glücks und Friedens dauerhaft verwirklicht hätte, aber ich habe in meinen Übungen oft einen Vorgeschmack auf diese Realität bekommen und erfahren, dass sie wirklich ist.
Für unser Leben finde ich es immens wichtig, dass wir uns mehr und mehr auf die positive Seite bewegen. Das Leben wird dann so viel schöner und angenehmer.
Vor allen Dingen:
Im letzten Blogartikel «Das Licht des Lebens feiern» habe ich Dir das positive Sein ans Herz gelegt: in allem einen guten Kern zu finden und danach zu suchen, wofür die Situation nicht doch gut sein könnte, auch wenn sie erst schmerzhaft oder leidvoll erscheint.
Heute möchte ich Dir eine weitere Haltung ans Herz legen: das Vertrauen.
Mit Vertrauen erschaffst Du Deine Realität
Ob Du glaubst, Du schaffst es oder ob Du glaubst, Du schaffst es nicht: Du hast immer recht! Das hat Henry Ford gesagt.
Diese Weisheit formuliere ich in den Worten:
Wenn Du Vertrauen hast, und ich meine nicht nur Hoffnung, die immer noch einen Rest Zweifel und Unsicherheit hegt, sondern richtiges, tiefes Vertrauen, dann sendest Du damit eine positive Schwingung aus. Diese Schwingung kehrt unumstößlich zu Dir zurück. Wann und wie? Das ist die Sache des Kosmos.
- Vertraue also in Deine Fähigkeiten.
- Vertraue Dir selbst.
- Hab Vertrauen zum Leben.
- Hab Vertrauen zu Deinem nächsten Vorhaben.
Unterschwellig senden wir oft mit dem Vertrauen Zweifel mit – auch diese erfüllen sich!
Stärke also Dein Vertrauen durch Hingabe an das Leben, wenn sich Hindernisse wie Zweifel oder Ärger auftürmen, dann bleibst Du immer auf der positiven Seite. Ich möchte Dir noch zwei Gedanken als Zuversicht mitgeben, dass es möglich ist, sich auf die positive Seite des Lebens zu stellen.
Licht ist die Grundlage des Kosmos
Das Leben ist im Grunde voller Licht. Denn Licht ist stärker als die Dunkelheit. An einem einfachen Beispiel verdeutliche ich Dir das:
Wenn Du in einer alten, dunklen Höhle, die Millionen von Jahren nicht betreten wurde, eine kleine Kerze entzündest, so ist es dort sofort hell.
Befindest Du Dich dagegen in einem hellerleuchteten Stadion und öffnest inmitten diesem einen verschlossenen Karton – so wird der Karton ebenfalls hell, aber das Stadion nicht dunkel.
Dunkelheit ist nur die Abwesenheit von Licht. Sie hat keine eigene Existenz.
Es ist genauso, wenn Du versuchst, gleichzeitig ein schönes und ein schlechtes Gefühl zu spüren. Mache das Experiment – was passiert? Konzentriere Dich auf ein gutes und ein schlechtes Erlebnis und fühle die Gefühle aus der Erinnerung. Schließe dazu kurz die Augen!
Ja, das gute Gefühl siegt schlussendlich, denn positive Energie schwingt höher als negative und ist somit stärker.
Fazit
Ayurveda hat zwei Facetten: eine Körperliche und eine Geistige. Wenn wir diese beiden Seiten miteinander vereinigen, werden wir zu unserem schönsten Selbst. Das bedeutet, Ayurveda zu leben, damit wir einen gesunden und vitalen Körper bekommen, und das Licht unseres wahren Selbst scheinen zu lassen, damit wir ein glückliches und zufriedenes Leben führen können.
Denn es gibt eine Seite in uns, die ganz licht ist, wir können uns dort andocken, wenn wir gleiche Eigenschaften entfalten, sprich: ebenfalls gute Gefühle und Gedanken in uns wachsen lassen.
Ich wünsche Dir, dass Du immer Vertrauen kannst und in Dir gute Gedanken und Gefühle entwickelst.
Möge diese eine Kraft, die das Leben in Händen hält, auch Dich durch alles hindurch tragen.
Alles Liebe
Deine
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