Chutneys dienen im Ayurveda als kleiner Verdauungs-Booster. Sie haben es in sich, da sie aus vielen Gewürzen bestehen, und unsere Verdauung stark ankurbeln.
Kürbis gehört zu den nährenden Herbstfrüchten. Da er sich gut lagern lässt, gibt es jetzt immer noch heimischen Kürbis. Heute habe ich ein Chutney daraus gekocht.
Die 6 Geschmacksrichtungen
Eine ausgewogene Ernährung am Tag beinhaltet alle sechs Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter, herb und scharf. Durch Chutneys ist es leicht, diese Geschmacksrichtungen ins Essen zu integrieren, da sie aus so vielen unterschiedlichen Zutaten bestehen.
Du kannst Dir mit einem Chutney als Beilage auch das ausgiebige Würzen ersparen, denn es enthält ja schon viele Gewürze.
Für jeden Typ das Richtige
Das Schöne ist außerdem, dass jeder sich davon bedienen kann, wie es ihm gut tut, indem er mal mehr, mal weniger nimmt. Das ist besonders wichtig, wenn unterschiedliche ayurvedische Typen miteinander am Tisch sitzen und jeder andere Vorlieben hat.
Der Hokkaido-Kürbis
Kürbis gehört definitiv zu meinen Lieblingen in der Küche. Als Suppe, Gemüse oder geschmort aus dem Ofen ist er vielseitig verwendbar. Hokkaido-Kürbis ist zwar unglaublich hart, aber er muss nicht geschält werden, denn die Schale wird beim Kochen butterweich.
Kürbis enthält wie Kartoffel oder Pastinake viel Stärke. Er ist ein echter Sattmacher, und wer auf sein Kapha-Dosha aufpassen muss, braucht bei Kürbisgerichten gar keine anderen Beilagen mehr verwenden. Vata- und Pittatypen profitieren von seinen kühlenden und nährenden Eigenschaften.
Kürbis-Chutney
Für 4 Personen, ergibt 2 Gläser á 200 ml
Zutaten
- 500 g Hokkaido-Kürbis (V- K+ P-)
- 2 EL Rosinen
- 1/2 Peperoni (V- K- P+)
- 1/2 Sternanis, gemahlen
- 1/4 TL Zimt
- 1/2 TL Ingwerpulver
- Eine halbe Zitrone
- 4 EL Wasser
- 1 TL Kokosfett
- Salz
Vorbereitung
Die Rosinen in einer kleinen Schale mit Wasser bedecken und während der Vorbereitungen einweichen lassen.
Den Kürbis in kleine Würfel schneiden. Die Peperoni fein hacken. Die Zitrone auspressen. Die Gewürze richten und mahlen.
Zubereitung
Das Fett auf mittlerer Hitze erwärmen. Sternanis, Zimt und Ingwer leicht rösten, bis sie ihren Duft verströmen. Kürbiswürfel und gehackte Peperoni zufügen und kurz mitrösten. Zitronensaft, Wasser und Rosinen samt Einweichwasser zugeben, Hitze herunterschalten.
20-30 Minuten bei geschlossenem Deckel auf niedriger Flamme dünsten. Immer mal wieder in den Topf schauen, dass genügend Flüssigkeit am Boden ist, sonst noch etwas Wasser nachgießen.
Der Kürbis soll weich sein und gerade etwas in sich zusammenfallen, dann ist das Chutney gar.
Mit ausreichend Salz abschmecken.
Wenn das Chutney als Vorrat gekocht wird, heiß in Weckgläser füllen. So hält es sich einige Wochen.
Dieses Chutney passt zu schlichten Gemüsegerichten wie Spinat, Mangold oder Lauch und zu Reisgerichten.
Variation
Das Chutney hat eine milde Schärfe. Wer es schärfer mag, nimmt frische Chilis oder getrocknetes Pulver (auch Cayennepfeffer genannt).
Rosinen sind nicht jedermanns Sache. Du kannst alternativ auch zwei klein geschnittene Datteln verwenden.
Ich wünsche Dir guten Appetit mit einem vielfältigen Geschmackserlebnis!
Hast Du Dir schon mal ein Chutney selber gekocht bzw. finden Chutneys in Deiner Küche Verwendung? Ich freue mich über einen Kommentar von Dir hier unter dem Artikel.
Alles Liebe
Susanne
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