Dieser Erdbeer-Quark-Kuchen ist ein Beerentraum! Lecker und erfrischend. Außerdem macht er mit der Erdbeer-Soße echt etwas her. Also, für Deinen nächsten Besuch ein schöner Hingucker und natürlich auch geschmacklich ein Höhepunkt.
Backen ohne Ei
Ich zeige Dir hier, wie Du einen Biskuit-Teig ohne Eier zubereiten kannst. Im klassischen Ayurveda ist die Ernährung lakto-vegetarisch, das bedeutet vegetarisch mit Milchprodukten (lakto), aber ohne Eier.
Warum ist Ayurveda vegetarisch?
Ayurveda ist die Lehre vom langen Leben und die Lehre von der Einheit von Körper, Geist und Seele. In dieser Einheit werden alle Lebewesen als die Ursprünge einer Schöpfung betrachtet. Deswegen soll ein Wesen mit Intelligenz und Bewusstsein wie der Mensch kein anderes Wesen töten. Ahimsa, Gewaltlosigkeit, ist das oberste Prinzip in den Veden, den alten Schriften Indiens.
Das ist der Grund, warum die Ernährung im klassischen Ayurveda vegetarisch ist. Es gibt natürlich auch Ayurveda-Schulen, die mit Fleisch, Fisch und Eiern kochen, doch das spirituell ausgerichtete Ayurveda lehnt dies ab.
Eier zählen im Ayurveda insofern nicht zur vegetarischen Ernährung, als sie die Keimzelle neuen Lebens sind. Das Ei dient der Befruchtung und Fortpflanzung und wird aus diesem Grund in der klassischen ayurvedischen Küche nicht verwendet.
Der zweite Aspekt ist, dass Eier viele Fäulnisbakterien enthalten und darum Tamas-Guna, der Eigenschaft der Trägheit, zugeordnet werden. Ein Gramm Ei enthält 10- bis 15mal so viele Fäulnisbakterien wie ein Gramm Kuhmist.
Gute, gesunde und glücksbringende Ernährung ist im Ayurveda die sattvische Ernährung, das bedeutet Ernährung die Harmonie, Klarheit, körperliche Energie und seelisch-geistiges Wachstum fördert.
Hier kannst Du mehr über die Gunas, also über die drei Eigenschaften im Ayurveda nachlesen: Die Quelle Deiner Energie Teil II.
Früchte und Milchprodukte
Früchte machen Milchprodukte schwerer verdaulich. Reine Milch wird im Ayurveda überhaupt nicht mit Früchten kombiniert, wenn es geht auch nicht mit Salz. Sauermilchprodukte mit Früchten sind dagegen nicht ganz so schwer verdaulich. Wenn Du sehr empfindlich bist, dann nimm für das Rezept statt Quark und Sahne besser einen Sojajoghurt und Sojasahne als Alternative.
Erdbeer-Quark-Kuchen
Für ca. 6 Portionen
Biskuitteig für den Boden
Zutaten
- 125 g Mehl (1050er Dinkel- oder Weizenmehl)
- 25 g Maisstärke
- 50 g Rohrzucker
- 1 TL Backpulver
- 1 geh. EL gehackte Mandeln
- 50 g Butter
- 1/8 l Mineralwasser
Zubereitung
Butter schmelzen, alle anderen trockenen Zutaten miteinander vermischen, geschmolzene Butter und Mineralwasser mit einem Löffel unter die trockene Masse heben.
Auf Backpapier ca. 20 x 20 cm ausstreichen, 20-25 Minuten bei 165 / 180 Grad (Umluft bzw. Ober-/Unterhitze) backen.
Abkühlen lassen.
Erdbeer-Quark-Creme für den Belag
Zutaten
- 150 g Quark (40%)
- 150 ml Sahne
- 1/8 TL Kardamomsamen, gemahlen
- 1 EL Rohrzucker
- 150 g Erdbeeren Nettogewicht ohne Stiel
Zubereitung
Erdbeeren in kleine Stücke schneiden, Sahne schlagen, alle Zutaten miteinander vermischen.
Erdbeersauce zum Anrichten
Zutaten
175 g Erdbeeren Nettogewicht ohne Stiel
Zubereitung
Erdbeeren mit dem Stabmixer fein pürieren
Den Kuchen fertigstellen
Streiche die Quark-Creme auf den Biskuit, schneide den Kuchen in 6 bis 8 Stücke. Dekoriere die einzelnen Teller mit Erdbeersauce und ggf. noch ein paar Früchten.
Tipp: Wenn Du nicht so viele Portionen auf einmal essen willst, weil Ihr vielleicht nur zu zweit oder dritt seid, verteile die Creme nur nach Bedarf auf den Biskuit und gib die Sauce daran. Alle Teile dieses Kuchens halten sich ein bis zwei Tage, wenn Du sie getrennt aufbewahrst. Sonst würde der Kuchen durchweichen.
Übrigens habe ich diesen Kuchen sehr moderat gesüßt. Ich habe mich daran gewöhnt, weniger Zucker zu essen. Die Erdbeersauce ist sogar einfach nur fruchtig, ganz ohne Zucker. Nach Bedarf kannst Du natürlich mehr Zucker zufügen.
Was sagst Du zu diesem Kuchen bzw. Dessert? Vielleicht probierst Du das Rezept ja aus, dann würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
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