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Sauerkraut ganz einfach selbst herstellen

27. Juni 2019 by Susanne Dahl 4 Kommentare

Selbstgemachtes Sauerkraut ist lecker und vor allem gesund. Gesund deshalb, weil es probiotische Bakterienkulturen enthält. Diese sind für unsere Darmflora besonders vorteilhaft, denn die Bakterien haben einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung sowie das Immunsystem. Der Prozess der Gärung mithilfe von Milchsäurebakterien wird als Fermentierung bezeichnet. Das heißt, organische Stoffe, hier der Kohl, werden zu Säure und Gasen umgewandelt.

Sauerkraut nicht erhitzen

Durch Hitze werden die Milchsäurebakterien abgetötet, weshalb Sauerkraut aus dem Supermarkt für Deinen Darm keinen Nutzen bietet.

Laut Lebensmittelverordnung muss es aber pasteurisiert werden. Pasteurisieren bedeutet, dass die Lebensmittel kurzzeitig auf 60 – 90 Grad erhitzt werden. Das tötet die schlechten Bakterien ab, aber eben auch die guten. Frisches, nicht wärmebehandelts Sauerkraut kannst Du allenfalls auf dem Markt bekommen. Oder eben selbst herstellen, was wirklich einfach ist, wie ich Dir hier zeige.

Warum Sauerkraut nur gute Bakterien enthält

Wenn Du sauber arbeitest und dieser Anleitung folgst, enthält Sauerkraut nur gesunde Bakterien. Das gewährleistest Du dadurch, indem Du die entsprechende Menge Salz zufügst und den Gärungsprozess unter Luftausschluss geschehen lässt. Das tust Du mithilfe eines Gummiring-Glases. Aus dem können die Gase, die während der Gärung gebildet werden, durch den Innendruck entweichen, aber es ist so dicht, dass kein neuer Sauerstoff von außen eintritt. Damit können Hefe und Schimmelpilze nicht gedeihen, die Milchsäurebakterien jedoch vermehren sich fröhlich und laben sich am Kraut, denn dieses Milieu ist ihr idealer Nährboden.

Milchsäurebakterien befinden sich übrigens überall in unserer Umgebung, deswegen musst Du sie nicht von extern zufügen. Du musst ihnen nur das ideale Klima bieten, damit sie gedeihen.

Sauerkraut im Ayurveda

Sauerkraut vermehrt Pitta und Kapha und reduziert das Vata-Dosha. Das heißt, in Maßen gegessen erfrischt es auch Personen mit einer Pitta-Dominanz und sorgt insgesamt für mehr Flüssigkeit im Körper. Wenn es jetzt sehr heiß ist, solltest Du es ebenfalls nicht im Übermaß essen, da die Säure sonst noch mehr Hitze im Körper fördert. In kleinen Mengen gegessen wirkt es jedoch nicht sehr erhitzend.

Wie oft solltest Du Sauerkraut essen?

Sauerkraut kannst Du mehrmals die Woche essen. Ich esse oft nur eine kleine Portion, wie Antipasti, vor dem Essen oder zum Essen dazu, da ich den Geschmack sehr mag. Damit versorgst Du Deinen Darm regelmäßig mit diesen wertvollen Bakterien.

Sauerkraut nicht erhitzen!

Wenn Du das Sauerkraut erhitzt, ist die ganze gesundheitsfördernde Wirkung dahin. Das heißt, immer kalt essen und nicht kochen.

Sauerkraut im Sommer

Sauerkraut kannst Du auch wunderbar zum Picknick mitnehmen, zum Beispiel mit diesen vegetarischen Linsenbratlingen.

Saure Karotten als Alternative zu Sauerkraut

Was auch sehr lecker ist und auf die gleiche Art und Weise funktioniert, ist Karotten zu fermentieren. Statt Kohl zu schneiden raspelst Du einfach die gleiche Menge Karotten. Ansonsten ist der Zubereitungsvorgang identisch. Der Geschmack von fermentierten Karotten ist etwas milder und süßlicher.

Sauber arbeiten

Arbeite sauber, ganz normal. Heißt, wasche Dir die Hände und arbeite mit sauberen Utensilien. Zur Herstellung musst Du keine Handschuhe anziehen.

Das Sauerkraut-Rezept – so geht’s

Zutaten

  • 1 großen oder 2 kleine Spitzkohl, ca. 800 g Nettogewicht ohne Strunk, alternativ Karotten
  • Salz
  • 1 Einweckglas mit passendem Gummiring, 1 Liter Füllmenge
  • 1 Stampfer

Zubereitung

  • 1 ganzes Kohlblatt beiseite legen, zum späteren Abdecken (wenn Du Karotten nimmst, nimm ein Gemüseblatt wie Kohl-, Kohlrabiblatt o.ä. dazu)
  • Den Strunk aus dem Kohl heraus schneiden oder Karotten schrubben und Enden abschneiden.
  • In feine Streifen schneiden / raspeln
  • Gemüseraspel wiegen, salzen, 1,5 bis 2% Salz vom Nettogewicht nehmen (800 g Kohlraspel brauchen z. B. 12-16 g Salz)
  • 5-10 Min. kräftig durchkneten bis der Kohl üppig im eigenen Saft schwimmt,
  • Dann ein Gummiring-Weckglas nehmen, 800 g Gemüse passen in ein Ein-Liter-Glas
  • Mit einem sauberen Löffel den Kohl ins Glas füllen, mit einem Stampfer / Schlegel Schicht für Schicht fest pressen, so dass wenig Luft dazwischen ist
  • alles einfüllen, am Schluss sollte die Flüssigkeit obenauf schwimmen
  • ganzes Kohlblatt zur Abdeckung verwenden
  • Nimm einen Glasuntersetzer (oder ähnliches) zur Beschwerung und lege dieses Stück auf das Kohlblatt, so dass das Blatt auch gut unter Flüssigkeit ist
  • Achtung: 3-4 cm Luft zur Gasentwicklung und Ausdehnung des Kohls im Glas frei lassen, im Notfall quillt Flüssigkeit aus dem Glas raus, das ist aber auch nicht schlimm. Stelle das Glas vorsichtshalber in eine Schüssel hinein, falls doch etwas auslaufen sollte.
  • 8-10 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen oder
  • 7 Tage bei Zimmertemperatur gären lassen und für 7 Tage etwas kühler stellen, z. B. in den Keller, letzteres wird etwas säuerlicher
  • Das Sauerkraut hält gut 2-3 Monate (falls nicht vorher die Genießer und Leckermäulchen darüber hergefallen sind)
  • Voilá! Ab in den Kühlschrank und fröhliches Genießen! (Immer mit sauberem Besteck entnehmen)

Hast Du Sauerkraut schon einmal selbst gemacht? Ich wette, wenn Du es einmal hergestellt hast, wirst Du es immer wieder machen.

Kategorie: Gemüsegerichte, Rezepte

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Eva

    2. August 2019 um 19:52

    Das Sauerkrautrezept ist super! Danke viel Mal.

    Antworten
    • Susanne Dahl

      3. August 2019 um 10:27

      Liebe Eva, wie schön, das freut mich sehr!
      Einen lieben Gruß, Susanne

      Antworten
  2. Waltraud

    23. April 2020 um 12:46

    habe mich nie getraut Sauerkraut selber herzustellen.
    Hört sich sehr gut und einfach an. Werde ich auf jeden Fall versuchen.
    Ich liebe Sauerkraut.
    Kann ich auch Pan-Salz nehmen? Hat mein Arzt mir verschriebe, da das herkömmliche Salz meinen Blutdruck
    schnell erhöht.

    Antworten
    • Susanne Dahl

      23. April 2020 um 14:05

      Liebe Waltraud,

      ich habe es noch nicht mit Pan-Salz probiert und weiß nicht, ob es auch genauso desinfizierend wirkt. Ich würde dann lieber die untere Grenze von der Kochsalzmenge nehmen, also 1,5 statt 2%. Auf eine Schüssel Kohl sind das nur anderthalb Teelöffel, das ist ja nicht zuviel. Außerdem isst Du den Kohl ja auch nicht in Mengen, eine kleine Beilage von ein bis zwei Esslöffeln am Tag genügt völlig, um dem Darm die guten Milchsäurekulturen zuzuführen.

      Gutes Gelingen dabei und herzliche Grüße,
      Susanne

      Antworten

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