Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Dein Schicksal!
Eine Weisheit lautet:
„Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte, achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen, achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten, achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter, achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal!“
Aus dem Talmud
Wir wundern uns oft, wie scheinbar ungerecht uns das Leben behandelt, dabei haben wir uns die Dinge selbst zuzuschreiben. So lautet das Gesetzt des Karma, dass jeder Ursache, sei sie gut oder schlecht, eine Wirkung folgt.
Alles in diesem Universum folgt präzisen Gesetzen. Der Lauf der Sterne, die Ernte der Früchte oder Ebbe und Flut.
Warum soll unser Bewusstsein nicht ebenfalls präzisen Gesetzen folgen?
In diesem Artikel über Ursache und Wirkung habe ich darüber geschrieben, wie wir für alles, was wir tun, Verantwortung tragen.
Ein paar Beispiele
Schmeißt Du einen Stein ins Wasser, zieht er Ringe um sich herum. Spannst Du einen Bogen und lässt den Pfeil los, fliegt er weg. Begrüßt Du jemanden, lächelt er. Schimpfst du mit jemandem, wirst Du wahrscheinlich Streitworte zurückbekommen.
All das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Auch unser Geist unterliegt dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Alles, was wir denken, kehrt wieder.
Ein wichtiger Punkt ist, dass wir positiv denken, wenn wir denn ein schönes Leben haben wollen. Und wer wünscht sich das nicht? Wer würde sich freiwillig ins Unglück stürzen wollen?
Und doch tun wir das so oft: denken negativ, zweifeln, ärgern uns, sind wütend, machen üble Vorhersagen im Geiste, sehen die Dinge schwarz etc. All das sind Prägungen, Samen, die eines Tages wieder austreiben werden.
Wenn wir positiv denken, ernten wir Positives. Nimm dazu diese Beispiele:
- Ein guter Plan erleichtert uns das Handeln.
- Gute Laune zaubert auch ein Lächeln in das Gesicht der Umstehenden.
- Konstruktives Verhalten zieht Unterstützung der anderen nach sich.
Warum können wir das oft nicht sehen?
Weil Ursache und Wirkung manchmal nicht direkt aufeinander folgen. Oft liegt eine lange Zeitspanne dazwischen, und wir sind uns der Ursache gar nicht mehr bewusst.
Außerdem ernten wir manchmal die Ergebnisse mehrerer Ursachen aus der Vergangenheit gebündelt – und zwar im positiven wie im negativen Sinne. Auch das macht es schwer, zurückzuverfolgen, was denn jetzt eigentlich der ursächliche Auslöser war. Wir bezeichnen es dann als „Glück“, oder als „schlimmes Schicksal“. Aber in Wahrheit haben wir uns alles selbst zuzuschreiben. Alles, wirklich alles bis zum Letzten.
Das ist nicht einfach zu schlucken. Aber wenn wir diese Wahrheit akzeptieren, entfilzen wir unseren Geist und unser Unterbewusstsein Stück für Stück.
Was ist der erste Schritt dahin?
Sei komplett ehrlich – zu anderen und zu Dir selbst.
Ehrlich sein heißt übrigens nicht, andere mit Worten zu zerstören! Die Wahrheit kann mit einem Messer oder mit einer Schleife überbracht werden – und manchmal ist auch Schweigen das beste Mittel der Wahl.
Oft lügen wir, erzählen „Notlügen“, begehen „Kavaliers“delikte, aber wie das Sprichwort sagt: Lügen haben kurze Beine.
Auch sind wir in unserem Bewusstsein oft nicht klar, indem wir denken, „der andere weiß das und das nicht“, oder „der denkt jetzt bestimmt dieses oder jenes “ – so lügen wir uns nur selbst im Bewusstsein an, um besser dazustehen.
Grundehrlich zu sein heißt auch einmal vermeintlich schlecht dazustehen oder nicht das zu kriegen, was wir durch Vortäuschen bekommen könnten. Wir sollten dazu stehen, aufrichtig und selbstbewusst. Auf lange Sicht ist dies das Beste für uns selbst.
Verbinde, wie ich oben erwähnte, Ehrlichkeit immer mit Güte. Sei aufrichtig mit einer liebevollen Gesinnung – für Dich wie für andere.
Wer lügt hier?
Das Ego, zentraler Punkt unseres individuellen Seins, erhält seine Existenz gerne aufrecht. Dazu ist es nicht nur großzügig, ehrlich, ausgeglichen oder unterstützend – sondern sehr oft auch eifersüchtig, ärgerlich, neidisch, aufgebracht oder missgünstig.
Lügen wahren scheinbar seine Existenz und so verstrickt es sich mehr und mehr.
Bereite dem ein Ende, indem Du konsequent ehrlich bist und handelst. Warum solltest Du ein Anrecht darauf haben, groß zu werden oder eine Anerkennung zu bekommen, wenn Du sie Dir mit Hilfe von Unehrlichkeiten erschlichen hast?
Warum bist Du nicht bereit für Kritik, wenn du Fehler gemacht hast? Nur das Ego denkt, dass es Fehler ncht zulassen will / muss. Wenn Du jedoch ein großes Herz hast, das auch Demut in sich trägt, hältst Du Dich nicht mehr für unfehlbar. Du nimmst Korrektive an, im Sinne, dass Lernen und Entwickeln nur auf Feedback beruht, das ehrlich ist und eben nicht immer unser Ego streichelt.
Achtsamkeit im Geiste
Achte nicht nur auf Deine Taten, sei vor allem Deinen Gedanken gegenüber achtsam. Betrachte sie mit Liebe und weise sie in die richtigen Bahnen. So löst Du Schlechtes auf und gibst Gutem Raum.
Fazit
Alles führt zu Ergebnissen. Gutes wie Schlechtes. Wir haben die Wahl, für welche Seite wir uns entscheiden. Entscheide Dich für die gute Seite, und Du löst das Negative Schritt für Schritt aus Deinem Leben. Und wenn einmal doch etwas Schlimmes in Dein Leben tritt, als Frucht einer früheren Tat – nimm es in Demut an und sei Dir bewusst, dass es ein wunderbarer Reinigungsprozess ist, der Dich des Negativen entledigt.
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