Diese Farbe ist brillant, oder? Rote Beete hat ja sowieso eine besondere Farbe, aber in Verbindung mit Joghurt wird sie wirklich leuchtend pink.
Du ahnst es schon, ich mag Rote Beete sehr, sie kommt bereits das dritte Mal in der Glücksküche vor…
Und – Überraschung! Heute habe ich zwei Rezepte für Dich: Rote Beete Raita und Thymian-Kartoffeln. Eine leckere Verbindung, die es so bei uns heute zum Essen gab, und ich dachte, ich präsentiere Dir beides.
Typisch indisch
Ein Raita ist eine indische Joghurt-Beilage. In Europa gibt es das griechische Tsatsiki oder das türkische Cacik. Alle basieren auf einem ähnlichen Prinzip, wobei das Raita vielfältiger in seinen Zutaten ist.
Du kannst verschiedene Gemüse hineingeben, Karotten, Gurken, Tomaten, Paprika, Zwiebeln oder wie ich heute Rote Beete. Das Raita zeichnet sich dadurch aus, dass es auch immer gut gewürzt ist.
Im Ayurveda ist Raita eine Beilage wie Chutney und wird zu Gemüsegerichten, Hülsenfrüchten, Fladenbroten (Chapatis) oder anderen Getreidegerichten dazu gegessen.
Sauermilchprodukte dosieren
Joghurt scheint auf den ersten Eindruck hin zu kühlen. Besonders, wenn Du sehr scharf isst, ist es ganz angenehm, etwas Joghurt dazu zu essen.
Doch: Joghurt ist ein Sauermilchprodukt. Wie der Begriff schon sagt, ist eine gewisse Säure vorhanden. Diese Säure wirkt im Körper erhitzend. Das bedeutet, es ist für die Gesundheit nicht förderlich, Joghurt zu spät abends zu essen. Durch die erhitzende Eigenschaft schwellen sonst nämlich die Wände der feinen Transportkanälchen an und der Durchgang für die ganzen Nährstoffe wird zu eng. Das bedeutet, der Nährstofftransport ist gestört, es kommt zu einer kleinen Verstopfung und in Folge zu immer mehr Stau auf dem „Weg“.
Das Beste ist darum, Joghurt tagsüber zu essen, bis in den frühen Nachmittag hinein.
Das gleiche gilt übrigens auch für andere Sauermilchprodukte wie säuerlicher Käse, Quark und Crème fraîche.
Ein Rote Beete Raita fördert übrigens sehr das innere Feuer, es verstärkt das Pitta-Dosha, sowohl die Rote Beete als auch das Raita.
Wer also unter Trockenheit und Kälte leidet, wie zum Beispiel jemand mit einem ausgeprägten Vata-Dosha, für den ist diese Speise wohltuend.
Rote Beete Raita
Für 2 Personen
Zutaten
- 250 g Joghurt
- 1 mittelgroße Rote Beete
- 1/4 TL Piment (3 Kugeln gemahlen)
- 1 Nelke gemahlen
- 1/4 TL Senf
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Joghurt cremig rühren, falls er stichfest ist. Rote Beete fein raspeln. Gewürze mahlen.
Alle Zutaten miteinander vermischen.
Thymian-Kartoffeln
Sie werden im Ofen zubereitet, und zwar geschält. Das ist jetzt im Winter ganz gut, wo die Schale der Kartoffeln so dick und zäh ist.
Getrockneter Thymian ist übrigens stärker im Geschmack als frischer. Ich kaufe manchmal ein Bund und hänge es einfach in der Küche auf, dann habe ich immer getrockneten Thymian zur Verfügung.
Zutaten
Für 2 Personen
- 600 g Kartoffeln
- frischen oder getrockneten Thymian
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl für’s Blech
Zubereitung
Kartoffeln schälen und in gleich große Würfel schneiden.
Das Blech mit Olivenöl einfetten. Die Kartoffeln auf’s Blech legen und mit den Händen auf dem geölten Blech hin- und herwenden, bis sie rundrum leicht ölig sind.
Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle bestreuen und Thymian darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen mit Heißluft auf 170 Grad für 30 Minuten backen (Ober-/Unterhitze 190 Grad), bis sie knusprig braun sind.
Das süßlich-herbe Raita und die Thymian-Kartoffeln sind eine sehr leckere Kombination!
Lass es Dir schmecken!
Hast Du diese Kombination Rote Beete mit Joghurt schon einmal gegessen? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
Liebe Grüße
Susanne
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