Eine Bekannte wollte etwas Zuckerfreies haben, ohne Weizen, und da habe ich dieses glutenfreie Käsegebäck kreiert.
Ich persönlich esse unheimlich gerne Weizen und vertrage ihn auch gut. Es gibt jedoch immer mehr Menschen, die ihn ablehnen.
Das liegt zum Teil daran, dass viele dieses überzüchtete Getreide nicht mehr gut verdauen können. Zum Teil liegt es aber auch daran, dass die eigene Verdauungskraft nicht mehr stark genug ist das Gluten, also das Klebereiweiß, zu verarbeiten.
Kühlende und wärmende Getreidesorten
Weizen erdet und kühlt. Genauso wie Dinkel. Wer auf glutenfreie Alternativen umsteigt, für den kommen Buchweizen, Mais, Hirse, Quinoa oder Reis als Alternativen in Frage. Bis auf Reis sind dies alles erwärmende Getreidesorten. Wer sich also überwiegend von diesen ernährt, muss aufpassen, dass sein Pitta nicht in die Höhe schießt und genügend kühlende Lebensmittel dagegen setzen.
Abwechslungsreich essen
Ein anderer Grund, warum die Verdauungskraft vieler Menschen zu schwach geworden ist, besteht darin, dass wir einfach zu viel Getreide essen. Brötchen morgens, Nudeln mittags und vielleicht eine Pizza abends. Das schwächt das Verdauungssystem mit der Zeit ganz erheblich.
Viel Gemüse und Obst und abwechslungsreiches Getreide in Maßen essen hält das Verdauungssystem stark.
Käsegebäck aus Mürbeteig
Dieses Käsegebäck hat es in sich. Es ist ein klassischer Mürbeteig, nur eben mit Käse statt Zucker. Das bedeutet, dass der Fettanteil recht hoch ist. Ein oder zwei Stück für den Genuss schaden der Gesundheit bestimmt nicht. Satt essen sollte man sich daran aber besser nicht. 🙂
Da Buchweizenmehl recht trocken ist, habe ich es zu einem Teil mit Mandeln gemischt.
Das Schöne an diesem Gebäck ist: es macht nicht so süchtig wie überzuckerte Kekse und ist ein befriedigender Genuss. Ich finde es wunderbar, immer etwas im Haus zu haben wenn Besuch kommt. Diese Art Gebäck ist einmal etwas Anderes.
Knuspriges Käsegebäck
ergibt etwa 60 Stück
Zutaten
- 150 g Butter
- 125 g Buchweizenmehl
- 25 g gemahlene Mandeln
- 150 g geriebener Käse
- 3 EL Wasser
- 1/4 TL Salz
- 1 TL Koriandersamen, geröstet und gemahlen
Etwas Milch zum Bestreichen und verschiedene Samen / Kerne zum Bestreuen
Vorbereitung
Butter herausstellen. Koriandersamen trocken in der Pfanne rösten, bis sie ihren Duft verströmen und dann mahlen.
Zubereitung
Alle Zutaten miteinander verkneten und den Teig 30 Minuten kalt stellen. Ausrollen und Formen ausstechen oder von Hand formen.
Nach Belieben mit Milch bestreichen und mit Sesam, Mohn, Sonnenblumenkernen oder anderem bestreuen.
10-12 Minuten backen auf 165 Grad (Umluft) oder 180 Grad (Ober-/Unterhitze).
Magst Du auch gerne Salzgebäck? Hast Du eine bestimmte Vorliebe? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Gutes Backen wünsche ich Dir.
Liebe Grüße
Susanne
ute
Mir gefallen deine Rezepte total gut, weil sie so einfach sind, ohne schnick-schnack und superleicht nachzukochen!
Ich hab mal eben die Käsekekse gemacht, allerdings mit Dinkelmehl, ich mag kein Buchweizenmehl….
Gebacken sind sie noch nicht, in der Zwischenzeit mach ich den Pudding nochmal, aber nicht mit Orangensaft, sondern mit Holunder, mal sehen, wie das wird…. 🙂 LG, Ute
Susanne
Liebe Ute,
das freut mich sehr, dass die Rezepte bei Dir solchen Anklang finden! Was für eine tolle Idee, den Pudding mit Holundersaft zu machen. Davon habe ich seit der letzten Erkältungswelle nämlich auch noch eine Flasche übrig. Jetzt weiß ich, was ich damit machen kann.
Und ja, Dinkelmehl ist mir persönlich auch lieber. Meine Rezepte sollen einerseits einfach sein, aber eben nach persönlichen Vorlieben auch verwandlungsfähig. Insofern kann ich nur dazu inspirieren, immer das Eigene daraus zu machen.
Da hast Du ja jetzt einen kulinarischen Abend vor Dir – viel Freude dabei!
Alles Liebe,
Susanne
Antje
Liebe Susanne, ich hab da ein kleines Problem: obwohl ich meine Rezept-Rebellin-Impulse im Zaum gehalten und mich genau an deine Vorschläge gehalten habe, war da Ergebnis bei mir ein Käse-Crumble 😳. Sprich: die Kekse (mit mittelaltem Gouda und ohne sie mit Ei zu bepinseln ) sind so stark zerlaufen , das es eine gleichmäßige Masse auf dem Blech war, die auch nach dem abkühlen nicht zusammengehalten hat. Hast du eine Idee, was ich übersehen habe? Dein Foto und das Einer FB-Freundin zeigen ja, dass es geht.
Susanne
Liebe Antje,
es hilft, etwas Wasser zum Teig zu geben, ich habe es im Rezept ergänzt. Ich hoffe, dass es beim nächsten Mal besser klappt.
Herzliche Grüße,
Susanne
Susanne
Alles klar, mir fiel noch ein: ein paar Esslöffel Wasser helfen manchmal auch für’s bessere Zusammenhalten der Kekse.
Gutes Gelingen und liebe Grüße
Susanne