Verlocken Dich auch die leuchtend orange-farbenen Kürbisse im Herbst? Ich mag die Hokkaido-Kürbisse, die sich ja mit Schale essen lassen, sehr. Roh sind sie schwer zu schneiden, aber gekocht sind sie butterzart.

Herbstzeit ist für mich einfach Kürbiszeit, und so präsentiere ich Dir hier ein leckeres, ayurvedisches Kürbispüree. Es ist ein guter Ersatz für Kartoffeln als Beilage oder Kartoffelpüree. Kartoffeln verstärken durch ihre Trockenheit Vata, außerdem verstärken sie Tamas-Guna (der trägen, schweren Eigenschaft), wenn man zu viel von ihnen verzehrt.
Kürbisse dagegen sind süß, erdend und in ihnen ist mehr Sonnenenergie gespeichert als in Kartoffeln, da sie über der Erde gewachsen sind.
Verschiedene Beilagen haben unterschiedliche Eigenschaften
Als Ersatz zu anderen Getreidesorten ist Kürbis sehr gut und leicht verdaulich, trotzdem sättigt er gut. Weizen und Dinkel sind zum Beispiel sehr schwere Beilagen. Hirse, Buchweizen, Mais, Roggen und Gerste sind leichter, verstärken aber auch das Pitta im Körper. Hafer dagegen ist ebenfalls leicht, verstärkt aber eher das Vata-Dosha.
Kürbis erdet und beruhigt Vata wie Pitta.
Wer auf Gluten verzichten möchte, der kann sich außer Kürbis auch von glutenfreiem Pseudogetreide (Quinoa, Amaranth und Buchweizen) oder glutenfreiem Getreide (Hirse und Mais) ernähren.
Falls Dich die Kürbisse in all ihren Farben und Formen locken, hier ist eine interessante Zusammenstellung der verschiedenen Kürbissorten.
Der Hokkaido-Kürbis hat eine sehr harte Schale, weswegen sich der Einsatz eines guten Küchenmessers auf jeden Fall lohnt. Dafür muss er dann aber auch nicht geschält werden. In meiner Küche gibt es keinen Thermomix, ich mache alles von Hand bzw. koche in normalen Töpfen. Jedoch lege ich viel Wert auf eine funktionelle Küchenausstattung. Sie muss einfach sein aber gut.

Hokkaido-Kürbis ist etwas mehlig, er enthält viel Stärke, deswegen eignet er sich sehr gut, um Püree herzustellen. Und hier nun die Anleitung:
Rezept: Feines Kürbispüree
für 2 Personen
- 500 g Kürbis (Nettogewicht ohne Kerne)
- 1 EL Ghee bzw. Olivenöl
- 1/4 TL Bockshornkleesamen
- 1 cm Ingwer
- 1 cm Kurkumawurzel oder 1/4 TL Kurkumapulver
- 2 Kugeln Piment, gemahlen
- 100 ml heißes Wasser
- 1/4 TL Salz
Ghee erhitzen, Bockshornkleesamen rösten, Ingwer und Kurkuma dazu geben, am Schluss das Pimentpulver.
Kürbis entkernen, grob würfeln, mit zu den Gewürzen geben. Mit 100 ml heißem Wasser ablöschen, 1/4 TL Salz dazu, auf mittlerer Stufe 12 – 14 Min. weich kochen. Mit dem Kartoffelstampfer breiig stampfen, es dürfen ruhig noch ein paar kleinere Stücke drin bleiben.
Dazu passen:
Mangoldgemüse, mit Zwiebel und Knoblauch gewürzt, in wenig Wasser gedünstet.
Ein nährendes Linsen-Dal, oder alternativ ganz einfach 50 g gelbe Linsen in der dreifachen Menge Wasser mit ein paar Rosinen und Salz weichgekocht.
Viel Freude beim Zubereiten und Kochen wünsche ich Dir!

Und wenn Du von Kürbissen nicht genug bekommen kannst, dann probiere doch einmal eine Kürbissuppe, Pasta mit Kürbis oder ein Kürbischutney.
Eine fröhliche Herbstzeit wünsche ich Dir,
Deine

Bildquelle: © Elsemargriet auf Pixabay.
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